Antisemitismus im Alpenverein

Nationalismus und Antisemitismus im Alpenverein
Die „Donaulandaffäre“

Vortrag von Andreas Skorka 

27. Februar 2025, 19 Uhr, VHS, Großer Saal
Wilhelmshöher Allee 19-21,
 
Kooperation mit der Volkshochschule Region Kassel

Aus dem Programmheft Frühjahr/Sommer 2025
Nationalismus, Antisemitismus, Alpinismus.
Eine andere Geschichte des Alpenvereins


Die Alpenvereine aus Deutschland und Österreich schlossen sich 1873/74 zusammen und verstanden sich als Vertreter einer großdeutschen politischen Lösung. Insbesondere die Vertreter der österreichischen Sektionen betonten ihr Deutschtum. Nachdem Deutschland als Folge des 1. Weltkriegs Teile des Staatsgebiets verloren hatte und Österreich Südtirol - ein beliebtes alpinistisches Betätigungsfeld - an Italien abtreten musste, steigerte sich der Nationalismus noch einmal. Damit einher ging ein Antisemitismus, der schon Ende des 19. Jahrhunderts in vielen Sektionen zur Nichtaufnahme von jüdischen Menschen geführt hatte. Besonders deutlich wurde die antisemitische Haltung bei den Auseinandersetzungen um den Ausschluss der 1921 von jüdischen und liberalen Bergsteigern gegründeten Wiener Sektion „Donauland“ aus dem Verein.

 

Im Vortrag werden Originalquellen präsentiert und auch die Frage erörtert, wie sich die Sektion Kassel des Alpenvereins zu diesen Ereignissen positioniert hat.

 

In Kooperation mit der Sektion Kassel des Deutschen Alpenvereins und dem Geschichtsverein Kassel.

Abb. 1.: Zeitungsausriss mit Meldung über Hakenkreuze an der Radstädter Hütte, mit handschriftlichem Kommentar eines Hauptausschuss-Mitglieds des Alpenvereins. Österreichischer Alpenverein, Archiv und Museum

Antisemitismus im Deutschen Alpenverein

Radstädter Hütte auf dem Rossbrand, Ostalpen, Salzburger Land
Nationalismus und Antisemitismus

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